Schulchronik 2024-1962
2024 Das von Bildungsminister Martin Polaschek am 14.11.2023 vorgestellte Schulpaket "Künstliche Intelligenz" KI wird an 100 österreichischen Schulen getestet. Unsere Schule wird Pilotschule um die Gefahren von (KI), aber auch der Einfluss von KI auf unser Leben und vor allem die Bildung zu erproben.
2019 Der Schulversuch (Ethik) wird für alle Schüler und Schülerinnen als Pflichtgegenstand mit einer Wochenstunde fix in der Stundentafel verankert. Der jeweilige Religionsunterricht wird im Umfang von einer Wochenstunden wie bisher angeboten.
2017 In einem einzigartigen Schulprojekt haben die Schüler und Schülerinnen von 2008 bis 2017 ein Flugzeug gebaut. Die Taufe der "Pegasus H3" hat am 25.10. 2017 am Flugplatz in Wolfsberg im Rahmen der 50-Jahr Feier stattgefunden. Das Flugzeug ist vorwiegend aus Aluminium gebaut und wiegt knapp 180 kg. Angetrieben wird es mit einem 22 Kilo schweren Hirth-Motor mit 50 PS. Verantwortlich für die Umsetzung war Herr Ing. Rainer. Er ist Pilot und Fachbereichsleiter für Metall an der Schule.
2015/16 Am 25. Mai 2016 findet die offizielle Eröffnung des neuen Schulzentrums statt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen durch ihre zukünftigen Lehrlinge zu stärken, wird das Unterrichtsfach "E-Commerce" (elektronischer Handel) im Fachbereich Handel/Büro eingeführt. Die Ausstattung der Hardware erfolgt durch die WKO. Seit fünf Jahren bauen die Schüler unter der fachkundigen Anleitung von Fachbereichsleiter für den Fachbereich Metall, Ing. Hartmut Rainer das einsitzige Flugzeug "PEGASUS H3". Herr Ing. Rainer ist ausgebildeter Pilot und hat darüber hinaus auch Erfahrung im Flugzeugbau. Ein Flug nach Wien mit dem genannten Flugzeug dauert 50 Minuten.
2014/15 Der Sanierung des Schulzentrums kann nach mehrjähriger Umbauzeit Mitte 2015 abgeschlossen werden. Es finden eine Reihe von Neuausrichtungen und Umorganisationen statt. Im Zuge des Umbaus werden die Musikschule und zahlreiche schulnahe Institutionen an diesen Standort verlegt. Die Polytechnische Schule, bestehend aus vier Klassen, findet ihren Standort in der ehemaligen HS Ill. Sämtlichen Werkstätten, Klassen und Funktionsräumen werden neu errichtet und mit modernster digitaler Technik ausgestattet. Erstmals gibt es keine standortübergreifenden Räumlichkeiten. Besondere Beachtung in der Presse findet unser Sieg beim österreichweiten Teacher’s Award der Industriellenvereinigung. Erstmals gelang es einer Polytechnischen Schule den Hauptpreis vor einer HTL zu erringen. Die feierliche Übergabe des Hauptpreises, ein Betrag in der Höhe von 2200 Euro, für unser Projekt "Pegasus H3 – Bau eines Flugzeuges", erfolgte durch Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek in Wien.
2013/14 Zur Weiterentwicklung und Anreizschaffung der Polytechnischen Schule wurde die PTS-Qualitätsinitiativedes BMUKK mit dem Schulversuch "PTS 2020" gestartet. Der Schwerpunkt liegt auf Individualisierung und Modularisierung.
2012 Der Schulversuch (Integration) zum gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf wird für die neunte Schulstufe gesetzlich verankert. Die Generalsanierung des Schulzentrums wird gestartet.
2011 Neue Impulse zur Unfallverhütung finden ihren Niederschlag in der Stundentafel. Im Zuge einer Beratung durch die AUVA wird das schulautonome Unterrichtsfach "Beruf und Sicherheit" verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler eingeführt.
2008/09 Die Klassenschülerzahl wird auf 25 gesenkt. Dadurch sind vier Klassen längerfristig gesichert. Zur Vorbereitung der "Lehre mit Matura" erhalten interessierte Schülerinnen und Schüler in den Gegenständen Deutsch, Mathematik und Englisch zusätzlich Unterricht.
2006/07 Mag. Dr. Franz Borotschnig wird ab 11. September 2006 mit der Leitung der dreiklassigen Polytechnischen Schule betraut.
2005/06 Nach der Pensionierung von OSR DPTS Walter Rauch übernimmt ab 1. März SR OLPTS Heribert Dettelbacher die provisorische Leitung.
1997 Die Neugestaltung der Schulform erfolgt im Rahmen des Schulversuches "PL 2000". Die gesetzliche Verankerung führt ab 1. September 1997 zur Bezeichnung Polytechnische Schule (PTS). Die Vermittlung der Berufsgrundbildung erfolgt in Fachbereichen.
1989 "Neuen Technologien" finden den Einzug in die Stundentafel. Das schulautonome Unterrichtsfach Informatik wird eingerichtet. Damit wird vor allem den regionalen wirtschaftlichen Bedürfnissen entsprochen.
1980/81 LPL Walter Rauch übernimmt die provisorische Leitung und wird im Dezember 1980 zum Schulleiter der vierklassigen Schule ernannt. Der Polytechnische Lehrgang in Völkermarkt ist an der Entwicklung von pädagogischen Modellen maßgeblich beteiligt. Erprobt wird die Leistungsdifferenzierung in den Hauptfächern sowie die Interessensdifferenzierung in den "Alternativen Pflichtgegenständen".
1978/79 Direktor Degenhart tritt seinen Ruhestand an. OPL Günther Körner übernimmt die provisorische Leitung.
1977/78 Der Polytechnische Lehrgang übersiedelt in die heutige Musikschule. Die fünf Klassen werden von 10 Lehrern unterrichtet.
1974/75 Der Polytechnische Lehrgang übersiedelt in das Erdgeschoss der neuen VS Völkermarkt. Die sechs Klassen werden nun von zehn Lehrern unterrichtet. Der Schulversuch zur Reform des Polytechnischen Lehrganges startet.
1970/71 Der Polytechnische Lehrgang übersiedelt für die nächsten vier Jahre in den zweiten Stock der HS ll Völkermarkt. Die Anzahl der Lehrer sowie der Klassen bleibt unverändert, jedoch wird eine Klasse als Wanderklasse geführt.
1969/70 Der Polytechnische Lehrgang wird von acht Lehrern unterrichtet und umfasst insgesamt sechs Klassen. Davon werden zwei Klassen als Exposıtur in Kühnsdorf an der dortigen Volks- und Hauptschule betrieben bzw. dort untergebracht.
1966/67 Im Herbst 1966 wird aus dem "Lehrgang gemäß §27 des Schulpflichtgesetztes" der Polytechnische Lehrgang (PL) als neuer Schultyp mit dem Fokus in die Berufsorientierung eingeführt. Untergebracht ist der Polytechnische Lehrgang in der alten VS-Völkermarkt. Die Schule vergrößert sich auf sechs Klassen, als erster Direktor wird Herr HHL Josef Degenhart am 11. September 1967 nominiert. Die Einführung des Polytechnischen Lehrgangs hat einen großen Widerstand der Wirtschaft zur Folge. Ein Jahr lang fehlen die Lehrlinge. Gerade zu diesem Zeitpunkt erfolgt nach mehrjährigen Strukturproblemen ein Wirtschaftsaufschwung.
1962 In Österreich wird durch ein umfassendes Schulgesetz das Schulwesen neu geregelt sowie in diesem Zusammenhang die allgemeine Schulpflicht von acht auf neun Jahre verlängert. Dabei wird in Österreich ein europaweit bisweilen kaum bekannter Lehrgang eingeführt, wo insbesondere das eine Jahr genutzt werden sollte, die Allgemeinbildung abzurunden, sowie die Berufswahl zu erleichtern. In Völkermarkt startet der erste einjährige Lehrgang gemäß §27 des Schulpflichtgesetzes 1962 an der Knabenhauptschule in der Friedrich Schiller-Allee. Viele Stolpersteine pflastern den Weg des ersten 9. Schuljahres – es gibt weder einen ausgearbeiteten Lehrplan, noch Schulbücher bzw. Unterrichtsmaterialien. Darüber hinaus ist man auch noch ständig mit akuten Raumproblemen konfrontiert. Die Startbedingungen sind denkbar ungünstig.Im Laufe der Jahre verbessert sich die Situation zunehmends, weil interessierte Lehrerinnen und Lehrer das Zepter in die Hand nehmen und in landesweiten Arbeitskreisen ein pädagogisches und didaktisches Konzept entwickeln. Neue Wissensgebiete, wie Sozial- und Wirtschaftskunde, Gesundheitslehre, betrieblichen Schriftverkehr und Berufskunde sollen die Schülerinnen und Schüler eingehend auf die Berufswelt vorbereiten.